Bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht

Vor dem Fußballspiel noch schnell online die Ergebnisse tippen, nach dem Einkauf einen kurzen Abstecher in die Lotto-Annahmestelle machen, oder schnell im Casino ein paar Runden Roulette spielen - das bereitet vielen Menschen Spaß und der Traum vom großen Gewinn scheint näher zu rücken. Doch hinter dem Spaß können schnell Gefahren lauern.

Der gestrige bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht stand deshalb ganz im Zeichen von Prävention und richtiger Unterstützung bei Glücksspielsucht, denn Spielen ist nicht immer ein harmloses Vergnügen. Neueste Zahlen gehen von 400.000 bis 450.000 Glücksspielsüchtigen in Deutschland aus. Dem gegenüber stehen über 46 Millionen € Umsatz auf dem legalen deutschen Glücksspielmarkt in 2018.

Auf diese Problematik machte die Fachstelle Sucht der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen deswegen mit einem Infostand aufmerksam. An der Ewaldstraße 72 in Herten konnten sich Interessierte, aber auch Betroffene über die Glücksspielfalle und mögliche Wege hinaus informieren. „Die Pathologische Glücksspielsucht ist immer noch ein unterschätztes Risiko, insbesondere weil das Online-Spielangebot steigt und gleichzeitig das Einstiegsalter sinkt“, erklärt Angelika Buschmann-Rorowski, Leiterin der Fachstelle Sucht. Besonders durch die Corona-Pandemie, wo viele Casinos lange Zeit geschlossen waren, haben sich viele Klienten umorientiert und online gespielt. Mit Veranstaltungen wie dem Aktionstag soll auf diese Problematik aufmerksam gemacht werden.

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