Inklusion 4.0 – Digitalisierungsprojekt in den Recklinghäuser Werkstätten gestartet

Wie können neue, digitale Technologien die Arbeit von Menschen mit Behinderung in den Werkstätten verbessern? Um diese und noch viele weitere Aspekte der digitalen Revolution ging es gestern bei der Auftaktveranstaltung des Projektes „Inklusion 4.0“.

Zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Wohlfahrt waren in die Werkstatt Waltrop gekommen, um sich beim Innovationsforum über den Stand der Technik auszutauschen. Dabei erhielten Sie außerdem einen ersten Einblick in Zukunftsvisionen.

Zusammen mit der Gesellschaft für Beruf und Bildung (GBB) sowie Universitäten aus der Region hat das Diakonische Werk im Kirchenkreis Recklinghausen ein Netzwerk gegründet. Dabei geht es darum das Zeitalter der Digitalisierung aktiv mitzugestalten, denn in der Industrie findet zurzeit eine (R)Evolution statt - Technologien verändern die Arbeitswelt drastisch. So finden VR-Brillen, Sprachassistenzsysteme oder 3D-Anwendungen vermehrt Einzug in den Arbeitsalltag. „Für die Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die eng mit der Industrie zusammenarbeiten, ist diese Situation eine große Herausforderung – sie bedeutet aber auch eine große Chance“, erklärt Dietmar Kehlbreier, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes. „Die Teilhabe am Arbeitsleben, besonders auf dem ersten Arbeitsmarkt, ist unsere größte Chance dabei“.

„Dafür müssen gute digitale Assistenzsysteme geschaffen werden“, sagt der Projektleiter, Bo Bäckström, von der GBB. Diese sollen nun mithilfe der Wissenschaft geprüft, entwickelt und erprobt werden.
Auch die Politik hat die Wichtigkeit des Themas erkannt und unterstützt Projekte im Bereich „Assistenzsysteme für Mitarbeiter/innen mit Behinderungen“. So wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

„Vorrangiges Ziel ist, Mitarbeitende mit kognitiven Beeinträchtigungen durch die Entwicklung innovativer digitaler Assistenzsysteme zu befähigen, in Werkstätten und Betrieben ihre Arbeitsplätze auszubauen“, versichert Stefanie Frings, Referentin für Teilhabe und Inklusion beim Diakonischen Werk. „Wir wollen innovative Verfahren entwickeln, analysieren, erproben und am Ende transferieren, sodass Arbeitsanleitungen hinterher verständlicher und effizienter werden“.  

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