Viele Gäste waren gekommen, um das Jubiläum des Sterbebegleitkreises im Matthias-Claudius-Zentrum, dem Altenwohn- und Pflegeheim der Diakonie in Oer-Erkenschwick, zu feiern. Der besondere Höhepunkt war ein Film über die Arbeit in der Sterbebegleitung. Er wurde extra für das Jubiläum gedreht.

Seit 25 Jahren gibt es den Sterbebegleitkreis. Entstanden ist er in einer Zeit, als das Thema Sterben und Tod ein noch größeres Tabu waren als heute. „Leben und Sterben gehören im Altenheim zusammen“, sagt Ilona Klaus, Altenheimseelsorgerin in den Häusern der Diakonie. „Wir wollen niemanden alleine lassen. Im Leben nicht und im Sterben auch nicht.“

Getragen wird die Arbeit von ehrenamtlich tätigen Menschen, die von der Altenheimseelsorgerin begleitet und ausgebildet werden. Dadurch wird das Pflegepersonal entlastet und weiß die Menschen gut versorgt. Der Arbeit liegt der Anspruch zu Grunde, dass kein Mensch, der im Altenwohn- und Pflegeheim lebt, alleine sterben soll, wenn er es nicht wünscht. Was sich zunächst etwas banal anhört hat zum Hintergrund, dass Angehörige heute oft weit entfernt leben. Dazu kommt, dass der Umgang mit dem Thema Sterben den Menschen häufig nicht leicht fällt. Unsicherheit prägt dann manchmal das Verhalten.

Einmal im Monat trifft sich der Sterbebegleitkreis zum Austausch, zur Reflexion der Einsätze und zur Fortbildung. Immer wieder kommen neue Ehrenamtliche hinzu, die von Pfarrerin Klaus in speziellen Kursen auf diese besondere ehrenamtliche Arbeit vorbereitet werden.

Kontakt: Pfarrerin Ilona Klaus, 02368 694-0