Abschied „von der Sucht“ – Berater Wilfried Gemmer geht in Rente

Ab sofort muss die Fachstelle Sucht in Datteln ohne ihn auskommen, und das wird schwer. Wilfried Gemmer, der zuletzt eine Rehabilitationsgruppe und die Nachsorge geleitet hat, kann sich nun auf das wahre After-Work-Erlebnis freuen. Der Diplom-Sozialarbeiter startete 1996 beim Ambulant Betreuten Wohnen, das damals noch beim eigenständigen Diakonischen Werk in Datteln angesiedelt war, und das er mit aufgebaut hat. Später hat er zusätzlich in der Suchtberatung gearbeitet und ist später ganz in die Fachstelle Sucht gewechselt, indem er seine Arbeit auf die Standorte Herten und Datteln aufgeteilt hat.
Zuletzt war er wieder mit ganzer Stelle in Datteln. Den Abschied nach 29 Jahren bei der Diakonie steckt niemand so einfach weg. Viele seiner Klientinnen und Klienten suchten in den letzten Wochen noch einmal das Gespräch mit Gemmer. Seine Hertener Kollegen verabschiedeten sich mit einem Lied von dem „sozialarbeitenden Urgestein“, das die Suchtberatung und das betreute Wohnen im Ostvest geprägt hat. Das war auch angemessen, angesichts der unzähligen Anlässe, zu denen Gemmer an der Gitarre mit seiner Band „Haltotrio“ für das gewisse Etwas gesorgt hatte. Dazu wird er jetzt mehr Zeit haben – und für Radtouren in die Natur. Seine Kolleg*innen sagen Danke!