Mediales Fremdistan – Bilanz eines Escape-Rooms
Seit drei Wochen gibt es mitten in Marl eine Art Enklave: die fiktive Republik Fremdistan macht in der Volkshochschule „die insel“ Station. Dort konnten und können Teilnehmende noch für ein paar Tage in einem Escape-Room erleben, was es heißt, in einem fremden Land mit einer fremden Sprache und Kultur um Einlass zu bitten. Die Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen und die Stadt Marl haben das Projekt der Bonner Flüchtlingshilfe in die Stadt geholt.
Sascha Janz von der Integrationsagentur, angedockt bei der Ev. Jugendhilfe Recklinghausen Ambulant, hat das Vorhaben von Anfang an vorangetrieben und organisiert. „Über 300 Spieler*innen hatten die Möglichkeit zu einem Perspektivwechsel. Es gab intensive und tolle Nachgespräche – das Projekt hat sich definitiv gelohnt! Das war nur möglich dank der vielen Unterstützer*innen“.
Auch der neu gewählte Bürgermeister der Stadt Marl, Thomas Terhorst, machte sich vor Ort ein Bild. Und vielleicht hat das Projekt ja auch Menschen erreicht, die vorher anders über Geflüchtete gedacht haben. Als nächstes zieht die Republik Fremdistan nach Duisburg.