Einmal ist zu wenig – Diakonie-Chef wirbt für Notfallmechanismus

Angesichts der steigenden Inflation und Häufung sozialer Notlagen ist Bedürftigen mit einer einmaligen Sonderzahlung nicht geholfen, sagt Diakonie-Geschäftsführer Dr. Dietmar Kehlbreier. „Einmalzahlungen sind selten zielführend, wenn es um strukturelle Probleme geht und sie zeitversetzt wirken sollen.“ Gemeint sind die 200 €-Bonuszahlung und der 300 €-Heizkostenzuschlag für Hartz IV-Berechtigte, um u.a. steigende Energiekosten im Winter zu bewältigen. 

Kehlbreier wirbt stattdessen für einen Notfallmechanismus. Wenn der Bundestag eine soziale Notlage von nationaler Tragweise feststellt, sollen Leistungsempfänger*innen ein halbes Jahr lang 100 Euro Krisenzuschlag pro Monat erhalten. Das sagte der Theologe am Rande eines Pressegesprächs in der Beratungsstelle für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten in Herten.

Drei Besucher*innen des dortigen Tagesaufenthalts berichteten davon, wie sich die Inflation auf ihre persönliche Lage auswirkt. Melanie Kaczmarek kauft nur noch selten, und dann die billigsten Eier. „Ich kann nicht darauf achten, ob die Hühner glücklich sind. Ich selbst bin auch nicht glücklich.“ 

Erschwerend kommt hinzu, dass der kirchensteuer- und spendenfinanzierte Tagesaufenthalt immer weniger Spenden aus dem Projekt Food Sharing erhält. Deshalb wirbt die Diakonie jetzt verstärkt um (Geld-) Spenden, von denen die Mitarbeitenden der Beratungsstellen Lebensmittel kaufen und an Bedürftige weitergeben.

Spendenkonto

Diakonisches Werk im Kirchenkreis Recklinghausen

IBAN: DE53 3506 0190 2104 6340 47

Stichwort: Lebensmittel

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