Mit welchen Menschen arbeiten Sie?
Als Abteilungsleiter in Haus Jona bin ich in Haus 5 zuständig für siebenundzwanzig  Menschen mit geistiger Behinderung und oder psychischer Erkrankung.
Vierundzwanzig von Ihnen leben in Haus 5, drei in einem separat liegenden Bungalow.
Unser Team besteht aus derzeit achtzehn Mitarbeitenden. Heilerziehungspfleger*innen, Altenpfleger*innen, Erzieher*innen, pädagogische Mitarbeiter*innen, Berufsstarter oder Auszubildende. Hinzu kommen Praktikanten, Übungsleiter*innen und FsJler*Innen.
Schwerpunkte der Arbeit sind die ganzheitliche Betreuung, die individuelle Unterstützung der Bewohner*innen zu selbstbestimmtem Handeln sowie die soziale Integration.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?
Mitgestaltung des Wandels unseres Wohnangebotes hin zu einer modernen Einrichtung der „besonderen Wohnform“. Und auch die hohe Eigenverantwortung bei der Gestaltung der Arbeit.
Mir gefällt das Arbeiten mit den unterschiedlichen Kompetenzen der Beteiligten, Zusammenführen der Talente, Mitwirkung bei der Einstellung und Einarbeitung neuer Mitarbeitender.

Wie hat sich Ihre Arbeit durch das Corona Virus verändert?
Der Aufbau von Barrieren ist notwendig geworden, wo wir sie doch sonst versuchen abzubauen.
Abstand - Hygiene – Alltagsmasken: Das ist zur wichtigen Regel geworden.
Ein hohes Maß an Solidarität und Disziplin aller bei der Bewältigung der Anforderungen ist notwendig. Die Anforderungen, die von außen kommen, erfordern Energie und Aufmerksamkeit. Behördliche Anweisungen und Umsetzung von Beschlüssen nehmen Einfluss auf die tägliche Arbeit.
 

Wie geht es den Menschen, für die Sie verantwortlich sind?
Manchen geht es scheinbar so, als ob nichts wäre. Andere wiederum  sind sehr ungeduldig, haben Ängste und sind traurig, erleben die Einschränkungen als Bestrafung. Es ist nichts mehr so, wie es war. So wird es von Bewohner*innen wahrgenommen.
 

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten – welcher wäre das?
Frieden auf der Welt.