Keine neuen „Muttertagsgeschenke“. Arbeitgeber aus der Pflege fordern mehr Einbindung in die Impfstrategien der Länder und Kommunen.

Seit gestern wissen wir, welche Personengruppen bei der Corona-Impfung Vorrang haben werden. Priorität sollen Kranke, Pflegebedürftige und alte Menschen mit Vorerkrankungen haben. Mit Hochdruck wird an Großimpfzentren gearbeitet, wo in Impfstraßen eine Vielzahl von Menschen geimpft werden sollen. Für die Zielgruppen, die in Pflegeheimen wohnen oder zuhause von Angehörigen oder Pflegediensten versorgt werden, kommt ein Besuch der Großimpfzentren aber gar nicht in Frage und ist in der Detailplanung der Zentren auch nicht möglich.

Kein neues „Muttertagsgeschenk „

Die Ruhrgebietskonferenz-Pflege, zu der auch die Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen gehört, fordert daher ein Umdenken bei der Corona-Impfstrategie. „Wir schlagen die zeitnahe Einbeziehung der Altenwohn- und Pflegeheime sowie der ambulanten Pflegedienste in die Impfstrategie der Länder und Kommunen vor. Pflegeheime könnten dezentrale Impfzentren werden und ambulante Dienste können bei der Organisation von Impftouren vor Ort eingebunden werden.“

Arbeitsort sollte Impfort sein

Auch die Impfung der Kranken- und Pflegekräfte sollte am Arbeitsort erfolgen. Mitarbeitende der ambulanten Pflegedienste sollten ebenso in benachbarten Pflegeheimen geimpft werden. Und das gleichzeitig mit den Bewohner*innen und Patient*innen. Das ist bei der angespannten Personalsituation eine gute Lösung.
Die Pflegeeinrichtungen und -dienste wurden im Rahmen der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten immer wieder sehr kurzfristig mit gesetzlichen und organisatorischen Vorgaben konfrontiert. „Die frühzeitige Einbindung der Einrichtungen in Krisenstäbe und Impfzentren erleichtert uns die Umsetzung der Regelungen sehr“, so Jörg Klomann, Leiter Geschäftsfeld Gesundheit und Pflege der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen. „Wir können viel zu einer erfolgreichen Umsetzung der geplanten Impfungen beitragen.“

Wichtig ist die zeitnahe Bereitstellung von fundiertem Informationsmaterial zu den Impfstoffen, den möglichen Nebenwirkungen, der Wirksamkeit der Impfstoffe, etc. um die Nutzerinnen und Nutzer sowie die Mitarbeitenden umfassend informieren zu können.

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